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Aktuelle Meldungen aus der VG Marktleugast

Aus der Marktgemeinderatssitzung des Marktes Marktleugast vom 25. April 2022

Erstellt von Helmut Engel | | Markt Marktleugast

ILE-Arbeitsgemeinschaft „Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland"

Einstimmig hat der Marktgemeinderat beschlossen, dass die Marktgemeinde bereit ist, die interkommunale Zusammenarbeit (ILE) Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland über das Jahr 2024 fortzusetzen.

Bürgermeister Franz Uome erklärte dazu, dass der bewilligte Förderzeitraum von sieben Jahren (2017 - 2024) im übernächsten Jahr ausläuft. Um weiterhin finanzielle Unterstützung von Seiten des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) zu erhalten, sei es notwendig, dass der Förderzeitraum um weitere fünf Jahre bis 2029 verlängert wird. Für den Fortschreibungsprozess seien nach der Vergabe zehn Monate veranschlagt und weitere zwei Monate für die Prüfung des Antrags durch die ALE. „Deshalb müssen wir die Fortschreibung jetzt schon in die Wege leiten“, so Uome.

Die Handlungsgrundlage für die ILE Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland bildet das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) aus dem Jahr 2011, das nach elf Jahren einer Überarbeitung und Aktualisierung bedarf, damit die Projektarbeit zielführend und zukunftsfähig fortgeführt werden kann.

Die geschätzten Kosten für die Fortschreibung belaufen sich auf etwa 45.000 Euro, wovon 75 Prozent durch die ALE bezuschusst werden. Die Restsumme von etwa 10.000 Euro wird nach einem Verteilschlüssel auf die 14 Mitgliedskommunen verteilt. Für den Markt Marktleugast bedeutet dies einen Anteil von etwa 850 Euro.

 

Keine Einwände gegen Vorhaben der Nachbarstädte

Keine Bedenken und Einwände hat der Marktgemeinderat Marktleugast gegen die Änderung des Flächennutzungsplans „Revitalisierung ehemaliges Sägewerk“ der Stadt Münchberg und gegen die Änderung des Bebauungsplans „Zentrum Alte Weberei“ der Stadt Helmbrechts. In beiden Fällen seien die Belange Marktleugasts nicht berührt.

 

Jahresabschluss festgestellt

Bürgermeister Franz Uome informierte den Marktgemeinderat, dass durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband der kaufmännische Jahresabschluss 2020 für die Wasserversorgung erstellt wurde. Diese endet in Aktiva und Passiva mit 1.756.138 Euro. Der Jahresverlust beträgt 26.517 Euro, dieser wird auf die neue Rechnung übertragen. Der Jahresverlust aus 2015 mit 35.445 Euro wird mit den Rücklagen verrechnet. Das Gremium hat die Jahresrechnung einstimmig festgestellt.

 

Zwei Bauvorhaben durch Verwaltung genehmigt

Im Rahmen der Angelegenheiten der laufenden Verwaltung wurde zwei Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen erteilt, das berichtete Bürgermeister Uome in der Gemeinderatssitzung.

Jacqueline Murrmann baut in Mannsflur ein Einfamilienhaus mit Stellplätzen und Thomas Querfeld wird in Hohenberg ein Wohnhaus errichten. Die Erschließung sei in beiden Fällen gesichert.

 

Marktleugaster Gemeinderat ist Kreisbrandinspektor

Bürgermeister Franz Uome gratulierte unter dem Beifall des gesamten Marktgemeinderates Yves Wächter zur Ernennung zum Kreisbrandinspektor (KBI) durch Landrat Klaus Peter Söllner. „Wir können stolz sein, dass aus unserer Marktgemeinde solche Führungspersönlichkeiten hervorgehen.“ Uome wünschte Wächter alles Gute für sein Amt.

 

Weitere 103.000 Euro Zuwendung erhalten

Für den Grunderwerb und den Abbruch der Anwesen Marktstraße 12 und 14 hat der Markt Marktleugast von der Förderoffensive Nordostbayern den Restbetrag von 103.000 Euro erhalten. Die förderfähigen Kosten betrugen knapp 408.000 Euro, die gesamten Zuwendungen 367.000 Euro.

 

Lichtbandeinfassung kostet 22.500 Euro

Bürgermeister Uome unterrichtete den Gemeinderat, dass im Rahmen einer dringlichen Anordnung die Firma Josef Meisel beauftragt wurde, beim Bürgerbegegnungszentrum mit Arztpraxis die Lichtbandeinfassung mit Abschlussarbeiten an der Norddachfläche zum Angebotspreis von fast genau 22.500 Euro durchzuführen.

 

Hilfe für die Ukraine

Schon in der letzten Sitzung des Marktgemeinderats hat Bürgermeister Franz Uome darauf hingewiesen, dass auch Marktleugast die Ukraine unterstützt. Inzwischen sind auf den Spendenkonten der Marktgemeinde für „Release from Captivity“, der Hilfsorganisation von Ferdinand von Schau, um die 11.000 Euro eingegangen. Von Schau hat von einer ukrainischen Klinik eine Liste von dort dringend benötigten medizinischen Hilfsgütern bekommen, die zur Versorgung von Verletzten und Verwundeten notwendig sind. „Auch wenn die Hilfsbereitschaft in Deutschland sehr groß sei, würde es aber gerade an den in der Liste genannten Dingen fehlen.“ Die Lieferung wird von den Unterstützern selbst gefahren und vor Ort übergeben. Bürgermeister Uome bittet die Bürger, den Spendenaufruf weiterhin zu unterstützen und die genannten Konten für Geldspenden zu nutzen. Von dem gespendeten Geld wird die Ärztin Natascha von Schau außerdem notwendige Arzneimittel einkaufen, die den verwundeten und verletzen Menschen in der Ukraine helfen. „Mit der medizinischen Unterstützung für die Ukraine haben wir in Marktleugast ein Alleinstellungsmerkmal“, wiederholt Uome seine Aussage vom letzten Monat.

Weiterhin berichtete der Bürgermeister, dass derzeit mehr als 30 ukrainische Flüchtlinge in Marktleugast leben, die alle von Privatpersonen aufgenommen wurden. Am kommenden Donnerstag, den 5. Mai, lädt die Marktgemeinde die neuen Bürger aus der Ukraine zu einem Empfang bei Kaffee und Kuchen in den Bürgersaal ein. Der Empfang soll zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch dienen, auch Kontakte zu Helferkreisen und Behörden sollen dabei hergestellt werden. Weiterhin sollen offene Fragen und Chancen für einen Sprachkurs geklärt werden. Marktgemeinderätin Margret Schoberth, ehemalige Gymnasiallehrerin, hat sich dazu bereit erklärt, einen solchen Kurs zu leiten. „Es ist eine große Verantwortung und sollte auf eine breite Basis gestellt werden, damit es auch wirkt. Zwei Personen können das nicht alleine stemmen“, so Schoberth.

Gut zu wissen:

Der Markt Marktleugast unterstützt diese Aktion mit der Einrichtung von Spendenkonten bei der Sparkasse Kulmbach-Kronach (IBAN: DE93 7715 0000 0000 0363 76/BIC: BYLADEM1KUB) oder bei der Raiffeisenbank Oberland (IBAN: DE94 7706 9868 0000 0028 01/BIC: GENODEF1MGA). Als Verwendungszweck soll jeweils „Ukraine“ angegeben werden.

 

 

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